herausgegeben vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau
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Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an Frau Martin Tel. 08205 1626
Mit dem Verzehr von Rhabarber gelangt reichlich Oxalsäure in den Verdauungstrakt. Sie behindert im Darm die Aufnahme von Mineralien und baut körpereigenes Kalzium ab. Wer zu Gicht, Rheuma oder Nierensteinen neigt, sollte auf Rhabarber verzichten.
Die Oxalsäure befindet sich vermehrt in den Blättern und der Haut der Stängel, diese daher schälen. Der frühe Rhabarber enthält weniger, der späte mehr. Am 24. Juni sollte die Ernte beendet sein.
Niemals roh verzehren.
Wer keinen Platz für Kartoffelanbau hat, es aber trotzdem versuchen will, kann ein großes Pflanzgefäß oder auch nur einen Gewebesack aus Kunststoff verwenden. Dieser ist wasserdurchlässig, aber trotzdem sind Löcher in den Boden einzuschneiden. Den Sack anfangs bis 20 cm herunterkrempeln, als erstes 15 cm Blähton einfüllen. Anschließend eine Schicht Erde 1:1 vermischt mit Kompost darauf, jetzt 5 vorgekeimte Kartoffeln dann wieder etwas Erde. Ist das 'Blattgrün 10 cm hoch, dann wieder Erde darüber und das wird solange wiederholt, bis der 'Sack voll ist. So bilden sich mehr Kartoffeln als im üblichen Anbau.
Wer Großsträucher am Grundstücksrand neu pflanzt, sollte die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches beachten. Zwei Meter Grenzabstand sind vorgeschrieben, wenn die Sträucher höher als zwei Meter werden. Dies wird dann ein Thema, wenn es zu Nachbarstreitigkeiten kommt.
Eine alt bewährte Methode ist, einen Lehmbrei anrühren, am besten vermischt mit etwas Kuhfladen. Dies dick auf die Baumwunde auftragen und Juteband oder Stoff fixieren. Diesen Verband ein Jahr darauf lassen. Wird die Wunde erst nach Wochen entdeckt, muß sie zu beiden Seiten bis ins frische Kambium aus geschnitten werden bevor sie zugestrichen wird. Auch Frostaufbrüche kann man so sicher und preiswert behandeln.
Der Schnitt erfolgt im März, es geht auch noch zur Blütezeit. So unterscheidet man leichter zwischen wahren und falschen Fruchttrieben. Erwünscht sind lange kräftige Neutriebe, dagegen kurze schwache nicht. Die starken Neutriebe schneidet man ein Drittel zurück, die schwachen auf Stummel. Abgetragene Fruchttriebe sind bis auf einen Seitentrieb ganz abzuschneiden.